Per Weblog ins Weiße Haus
Der US-Demokrat Howard Dean hat im Rennen um die parteiinterne Qualifikation zum Präsidentschaftskandidaten 2004 einen guten Start hingelegt. Denn Vermonts ehemaliger Gouverneur ist der erste Kandidat mit eigenem Weblog.
„Auf der Blogforamerica.com genannten Website erscheinen täglich zwischen fünf und zehn Beiträge. Mal werden dort in klassischer Netztagebuch-Manier Artikel aus Zeitungen und Online-Magazinen verlinkt, mal berichten Mitarbeiter in lockerem Plauderton von Deans jüngstem Wahlkampf-Auftritt oder vom aktuellen Stand der Online-Spendensammlung. Hin und wieder meldet sich der Kandidat auch persönlich zu Wort.“ heisst es in einem Artikel in der Frankfurter Rundschau.
„Vieles, was wir jetzt ausprobieren, wird in der Zukunft zum Standard-Repertoire einer Wahlkampf-Kampagne gehören“, ist sich der Initiator des Weblogs, Mathew Gross, sicher. Doch ein Weblog allein reiche nicht, um eine Wahl zu gewinnen. Letztlich komme es auf den Kandidaten und seine Botschaft an: „Wahlen werden nicht im Internet entschieden, sondern in der Wahlkabine.“