Immersives Lernen:
wie XR den Bildungssektor bereichern kann

Was für die Meisten von uns noch Schiefertafel, Polylux (jaja, ich komme aus der DDR) und Schulheft war, ist für viele Schüler heute bereits das Smartboard und ein persönlicher Computer oder Tablet. Die Technik hat, wenn im globalen Vergleich zwar noch sehr gering, aber doch spürbar Einzug in die deutschen Klassenzimmer gehalten.

Vorteile von Digitaltechnik im Unterricht

Und das aus gutem Grund: Studien zeigen, dass sich der Einsatz von digitalen Medien positiv auf den Unterricht auswirken kann. Häufig geht dieser Einsatz nämlich mit einer Steigerung des Interesses und der Beteiligungsbereitschaft der Schüler einher, da ihnen die Inhalte in besserer Qualität geboten werden und sich Möglichkeiten zur Interaktion ergeben. Soviel zum Status Quo, doch wie sieht die Zukunft des technologisierten Lernens aus?

Case Study: „The Last Goodbye“

In der SXSW-Session „Immersive Learning: No Frames, No Walls, No Limit“ hat Stephen Smith, Vertreter der USC Shoah Foundation, dem Institut für visuelle Geschichte und Bildung, heute ein beeindruckendes und zukunftsweisendes Projekt vorgestellt: In der VR-Experience „The Last Goodbye“ können Teilnehmer die Gedenkstätte des Konzentrations- und Vernichtungslagers Majdanek in Polen virtuell begehen. Dabei sind sie jedoch nicht alleine. Über das Gelände, durch die Unterkünfte und Gaskammern geführt werden sie von der digitalisierten Version von Pinchas Gutter, einem überlebenden des Lagers.

Ich will ehrlich sein: Als in der Session dieser Film über das Projekt präsentiert wurde, sind bei mir Tränen geflossen. Bei mir hat sich direkt eine emotionale Verbindung zu Pinchas und seiner Lebensgeschichte aufgebaut. Wie intensiv muss dieses Gefühl erst sein, wenn man erst einmal die VR-Brille aufhat.

Emotionen haben einen positiven Einfluss auf die Gedächtnisleistung

Entstanden ist die Idee zu „The Last Goodbye“ aus der Notwendigkeit heraus, dass uns nur noch wenig Zeit bleibt, um direkt von den Erinnerungen der Zeitzeugen des Zweiten Weltkriegs zu lernen. Durch diese VR-Experience wird Pinchas Gutter und die Geschichte seines Lebens auf gewisse Weise unsterblich. So ist es auch noch nachfolgenden Generationen möglich an seinen Erinnerungen teilzuhaben. Diese Art der interaktiven und emotionalen Wissensvermittlung hat zudem den Vorteil, dass sie von dem Rezipienten besser erinnert werden kann. Das macht XR & Co zukünftig zu vielversprechenden Ergänzungen bei der Vermittlung von Wissen an Schulen, in Museen und anderen Bereichen des Bildungssektors.

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