Das Leben einer Karlsruherin ODER: Temporäre „Gefangenschaft“ in den Gefilden Berlins

Denkste dir nix böses. So anders kann es schon nicht sein. Tauschst für einen Sommer das äußerst pittoreske Karlsruher Idyll gegen den Großstadtdschungel Berlins. Was kann da schon groß passieren? Die Antwort: ALLES. Aber eben nicht das, was man erwartet hatte…

Tag 1: Ankunft. Erster Arbeitstag meines Praktikums in Berlin. vm-people – hm… Virales Marketing. Hoffe auf kreative Inspiration. Vielleicht schwappt etwas von diesem genialen Einfallsreichtum auf mich über. Soll ja auch durchaus schon mal vorkommen… Zur Tür rein und gleich eine Kommilitonin getroffen. Auch Praktikum bei vm-people. Tja, die Welt ist ein Dorf…

Tag 9: Erreiche pünktlich um 09:30 das Gebäude mit dem schönen Hinterhof. Sicherheit – welch herrliches Gefühl. Jeden morgen das gleiche Spiel: Unfassbares Innehalten und ratloses Staunen über die grenzenlos gewundenen und höchst komplexen Gebilde der U-Bahn-Stationen. Nicht gerade von Vorteil, wenn der eigene Orientierungssinn mit dem einer Weinbergschnecke vergleichbar ist.

Tag 17: Meine Begeisterung lässt sich kaum noch bändigen. Mensch – diese vm-people. Die hams aber drauf! Unsäglicher Stolz, bei der PONS Kampagne mitgewirkt zu haben. Beim Durchstöbern des Praktikantenbuchs (ein Freundebüchlein zweckentfremdet für Praktikanten) entdeckt, dass wohl auch schon die halbe Karlshochschule hier war. Nette Dinge erfährt man hier über die Menschen die man schon jahrelang kennt. Ich meine, wer will denn schon Marineflieger werden?

Tag 31: HALBZEIT. Blicke wehmütig zurück und stelle fest: Der Sommer könnte ruhig noch etwas verweilen. In knapp vier Wochen heißt es aber dennoch: Koffer packen und zurück in die umsorgenden, zwischenzeitlich auch entfremdeten, Arme Baden-Württembergs.

Alicja

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