Zufall?

Vor einiger Zeit wartete ich zusammen mit Angie am Baden-Badener Flughafen auf meinen dba-Flug, der wegen der extremen Wetterbedingungen verspätet war. Sofort fiel mir ein Paar ins Auge, das nicht griesgrämig über das Unvermeidliche ins Motzen kam, sondern das Ganze als Herausforderung an das eigene Organisationsgeschick sportlich nahm. Handy, ein Anruf hier, ein Anruf dort, andere Flughafen und Flüge gecheckt, einen Kleinbus nach Stuttgart organisiert, andere Gestrandete gefragt, wer mitfahren möchte, mit der (sehr kundenorientierten) dba die Konditionen geklärt, und das alles in Minuten und mit Freude und einem Lächeln: Es machte richtig Spass, die Beiden zu beobachten.

Nun bin ich auch kein Mensch, der seine Begeisterung versteckt und so blieb nicht aus, dass wir ins Gespräch kamen und uns – nach geglückter Reise – am nächsten Tag in Berlin trafen. Michael und Dunja (so heißen die Beiden) sind nicht nur Allround-Talente und Organisationsgenies, sondern auch Gastronomen in Baden-Baden. Uns allen war klar, dass es nicht die letzte Begegnung sein würde.

Gestern nun war ich seit längerem mal wieder in Baden-Baden und ließ es mir natürlich nicht nehmen, (unangekündigt) im LE BISTRO vorbeizuschauen. Das Restaurant wirkt gemütlich-rustikal, alles andere als etepetete. Was uns allerdings sofort auffiel, war, dass um halb neun abends bei schattigen 12 Grad noch jede Menge Leute draußen unter großen Markisen saßen und eine fast mediterrane Atmosphäre genossen.

Als zweites fiel uns die ausgesprochen freundliche und zuvorkommende Bedienung auf: erkennbar war der Spass, den die Leute ausstrahlten nicht nur aufgesetzt oder gespielt, sondern echt und herzlich. Trotz vollem Lokal: Service prompt, Sonderwünsche – kein Problem und da war es auch wieder: dieses Lächeln, das wir schon am Flughafen beim Chef gesehen hatten.

Der wirkliche Hammer war dann das Essen: Wir hatten eine deftige, ordentliche Mahlzeit erwartet und wurden (zu absolut zivilen Preisen) mit Kochkunst vom Feinsten überrascht. Wildterrine oder Zander an Hummersoße, von einem Küchenchef, der zuvor schon in Sternerestaurants gelernt, gekocht und andere Sterneköche ausgebildet hatte und ein wahrer Meister seines Fachs ist.

Von Michael, der den Abend mit seiner Familie verbracht hatte, am späteren Abend aber nochmal reinschaute und uns dann zu seiner großen Überraschung entdeckte, erfuhren wir, dass diese Art von Understatement Teil seines Konzepts ist: Nicht nach außen auftrumpfen, seine Arbeit lieben, und die Gäste überraschen und begeistern.

Bei uns ist das seinem Team und ihm wahrlich gelungen und es wundert mich nicht, dass sein LE BISTRO – nicht zuletzt aufgrund der Mundpropaganda – hervorragend läuft. Wenn es einen Award für Mundpropaganda-Potential gäbe: Die Beiden hätten ihn verdient!

Zur Website von LE BISTRO

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